Haydn und Beethoven: Der Meister und sein Zauberlehrling
Haydn und Beethoven
Der Meister und sein Zauberlehrling
In diesem Programm stellt das TrioVanBeethoven den Erstlingswerken Opus 1 seines Namenspatrons zwei Werke seines Lehrers Haydn gegenüber. Bekanntlich sah Beethoven Haydn ja nur sehr kurz als seinen Lehrmeister an, bald schon begann die Emanzipation, dann Konkurrenz! Hier werden Gemeinsamkeiten, Verwandtschaften, aber natürlich auch Gegensätze herausgearbeitet!
Programm:
Joseph Haydn: Klaviertrio Hob. XV:21 in C-Dur „Pastorale”
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Opus 1, Nr. 1 in Es- Dur
PAUSE
Joseph Haydn: Klaviertrio Hob. XV:25 in G-Dur „all’ Ongarese”
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Opus 1, Nr. 2 in G-Dur
Dauer: 45min + 45min
Beethovens Lebensreise als Interpret
Beethovens Lebensreise als Interpret
Beethoven war ja nicht nur Komponist, sondern auch ein weithin bekannter Pianist. In diesem Programm zeichnet das TrioVanBeethoven Beethovens pianistische Tätigkeit nach:
Von seinen Anfängen (Opus 1) über seine geliebte Variations-Improvisations-Technik am Instrument (Gassenhauer-Trio Opus 11 mit dem finalen Variationssatz) bis hin zu seinem letzten öffentlichen Auftritt als Pianist bei der Aufführung seines letzten Klaviertrios, des berühmten „Erzherzog-Trio“ Opus 97.
Programm: Klaviertrios von Ludwig van Beethoven
Trio Opus 1, Nr. 1 in Es-Dur
Trio Opus 11 in B-Dur "Gassenhauer-Trio"
PAUSE
Trio Opus 97 in B-Dur „Erzherzog-Trio"
Dauer: 45min+40min
Faszination Opus 1
Faszination Opus 1
Ein Werk mit der Bezeichnung Opus 1 - also als erstes richtig für gültig befundenes Werk - zu verbinden, bedeutet immer etwas Besonderes. "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne."
In diesem Programm widmet sich das TrioVanBeethoven dreimal der Opuszahl 1:
Beethoven hatte sofort Erfolg mit seinen drei Trios Opus 1 und konnte von Notenverkauf und Aufführungen ein ganzes Jahr sein Auslangen finden. Korngold wiederum zeigt mit seinem Trio, das er im Alter von 13 Jahren komponierte, sein ganzes Genie - voller Sprengkraft der Tonalität weit in die Zukunft weisend und gleichzeitig aus der Welt der Romantik schöpfend. Im zweiten Teil erweitert sich das TrioVanBeethoven noch um eine Viola - der 12jährige Mendelssohn debütiert hier kompositorisch mit einem Klavierquartett in symphonischem Ausmaß. Drei Werke mit herausforderndem Gestus junger Genies - drei musikalische Ausrufezeichen!
Programm:
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Opus 1, Nr. 2 in G-Dur
Erich Wolfgang Korngold: Klaviertrio Opus 1 in D-Dur
PAUSE
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Klavierquartett Opus 1 in c-Moll
Dauer: 55min+25min
Beethoven und Schubert: Seelenverwandtschaften
Beethoven und Schubert: Seelenverwandtschaften
Franz Schubert wagte sich erst nach Beethovens Tod an eine Komposition in der Gattung Klaviertrio. Dennoch schenkte er der Nachwelt in dieser kurzen Zeitspanne zwei epochale Klaviertrios. Beethovens letztes Klaviertrio, das „Erzherzog-Trio“, spannt wiederum in seiner epischen Breite einen Bogen von scheinbaren Unendlichkeiten - eigentlich sehr nahe an der Schubert‘schen Ideen-Welt angesiedelt. So entsteht eine nahe Verwandtschaft zwischen zwei der längsten Kammermusikwerke der Musikgeschichte mit einer Spieldauer von jeweils über 40 Minuten.
Programm:
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio in B-Dur Opus 97 "Erzherzog-Trio"
PAUSE
Franz Schubert: Klaviertrio in Es-Dur D 929, Opus 100
Dauer: 40min+40min
„Trio-logie“ - Das Gesamtwerk der Klaviertrios in drei Konzerten
„Trio-logie“ - Das Gesamtwerk der Klaviertrios in drei Konzerten
Unser Namenspatron ist für uns nicht nur Verpflichtung, sondern vor allem Inspiration.
So ist es doch Luxus, das musikalische Genre des Klaviertrios auf Beethovens Spuren durchpflügen zu können. Sein kompositorisches Coming-Out, seine erste ernst zu nehmende Veröffentlichung sind gleich drei bahnbrechende Werke der Trio-Literatur – die drei Trios Opus 1, jedes davon in symphonischer Länge. Hier stellt der frisch in Wien angekommene „kompositorische Noch-Jungspund“ Beethoven klar, dass ab nun andere Maßstäbe in der Kammermusik gelten werden.
Beschimpft er damals das Publikum als „Schweine“, die der Musik nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken bereit seien, so zeigt er mit diesen drei Trios eindrucksvoll, daß er nicht gewillt ist, auf die gebräuchlichen Gepflogenheiten der Zuhörerschaft einzugehen. Er fordert - Publikum und Interpreten - und nimmt in Kauf, zu überfordern. Diese drei langen Trios, gemeinsam neunzig Minuten Musik, werden zu seiner ersten musikalischen Visitenkarte. Seltsam genug, daß sie beim konservativen Wiener Publikum sofort „einschlagen“, hieß und heißt es doch dort sonst immer: „Ändern tu ma gar nix, weil sonst hätt ma´s ja scho g´macht!“
Am anderen Ende unserer Beschäftigung mit dem Gesamtwerk des Beethovenschen Trio-Ouevres (eben als 4-CD-Box bei Gramola erschienen) steht das monumentale „Erzherzog-Trio“, Opus 97. Mit der Uraufführung dieses letzten Trios, von Beethoven am Klavier selbst gespielt, endet die pianistische Konzerttätigkeit des zunehmend ertaubenden Komponisten, der schmerzlich registriert, dass er dem Konzertpublikum als Interpret plötzlich nicht mehr zumutbar scheint.
Es ist also nicht nur ein Abschied vom Klaviertrio als Kompositionsgattung, sondern auch ein Abschied von der Bühne. Vielleicht auch wegen dieser wehmütigen Assoziation Beethovens wird dieser später kein Werk dieser Gattung mehr schreiben – umso mehr wird das sphärenhaft himmlische bis derb-polternd irdische „Erzherzog-Trio“ zum Mythos!
1. Konzert
Trio WoO 38 in Es-Dur
Trio Opus 1 Nr. 1 in Es-Dur
PAUSE
Trio Opus 97 in B-Dur „Erzherzog Trio“
2. Konzert
Trio Opus 1 Nr. 2 in G-Dur
Trio Opus 70 Nr. 2 in Es-Dur
PAUSE
„Kakadu-Variationen“, Opus 121a
Trio Opus 70 Nr. 1 in D-Dur „Geister-Trio“
3. Konzert
Trio-Satz Hess 48 in Es-Dur
Trio Opus 1 Nr. 3 in c-moll
Variationen Opus 44 in Es-Dur
PAUSE
Trio-Satz WoO 39 in B-Dur
Trio Opus 11 in B-Dur „Gassenhauer-Trio“